
„Falsche Werte, falsches Spiel“, Acryl auf Leinwand, 120×140 cm
Entstehung vom 10.04.2013 bis zum 08.12.2020
„Falsche Werte, falsches Spiel“ hat mich über Jahre begleitet und entstand parallel zu vielen anderen Werken, darunter u.a. „Utopiaccia“, „Mohnmondnacht“ und „Die letzte Vorstellung“.
Ich habe lange gehadert, wie genau ich es auf dieser Seite vorstellen möchte, inwieweit ich einzelne Elemente beschreibe, erkläre, hervorhebe. Es ist ein Herzblutbild, und obwohl bereits einige meiner Bilder sehr viel Geduld und Ausdauer erfordert haben, so hat „Falsche Werte, falsches Spiel“ in dieser Hinsicht alle vorherigen bzw. parallel entstandenen Werke übertroffen.
Ich habe unzählige Stunden vor diesem Werk verbracht und es gab durchaus Zeiten, in denen ich mich fragte, was ich mir nur dabei gedacht hatte, solch ein Bild zu malen. Ob die Säulen der Galerie wirklich in Baumform sein mussten, geschweige denn die vielen Personen und Kunstwerke in der Galerie. Jedes neue Element bedeutete weitere Feinabstimmungen und gefühlt unendliche Pinselstriche auf dem Weg zur Signatur. Dennoch bereue ich keine Sekunde der investierten Zeit.
Auch könnte ich dieses Bild über mehrere Seiten beschreiben, offensichtliche und versteckte Symbole finden sich überall, und das eine oder andere Ereignis während der Entstehungsphase fand verfremdet auch seinen Weg auf das Bild. Für die Vorstellung von „falsche Werte, falsches Spiel“ werde ich mich jedoch zurückhalten und beschreibe es wie folgt:
„Falsche Werte, falsches Spiel“ ist eine Hommage an die Schönheit die uns umgibt,
die von Menschenhand geschaffene, jedoch auch, und vor allem die uns umgebende Schönheit der Natur und Tierwelt.
Es spielt mit dem Spiel und der „Neuinterpretation“ von (Spiel-)Regeln und Naturgesetzen,
es versteckt zentral und verbirgt offensichtlich,
wirft vieles in die Waagschale und hinterfragt Wertigkeiten.
Es platziert Joker ins Spiel der Könige,
lässt Dominoeffekte aussitzen und die Frage am Ende ist :
Zurück zu Start, oder rien ne va plus ?